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Zahnärzte raten von "Quetschies" ab

Fruchtmus aus dem Quetschbeutel kommen bei Eltern und Kindern gut an. Aus persönlicher Erfahrung auch in Köln. Der Markt für das pürierte Obst ist riesig geworden. Die Deutsche Gesellschaft für Kinderzahnheilkunde (DGKiZ) hat Stellung zu diesen Fruchtpürrees bezogen und warnt davor.

Durch den erhöhten Fruchtzuckeranteil ist sowohl das Kariesrisiko als auch die Erosionsgefahr (Auswaschen des Schmelzes durch die Fruchtsäure) erhöht. Gerade die Erosionsgefahr könnte auch dann Auftreten, wenn der erhöhte Zuckerkonsum durch übermäßiges Putzen ausgeglichen werden soll. Außerdem wird die Kausmuskulatur bei Quetschies nicht gefördert, im Gegensatz zum Zerkauen von frischem Obst. Zu guter Letzt erreichen Quetschtüten durch das geringere Volumen der Nahrung, das ausbleibende Zerkauen und den schnelleren Verzehr nicht das Sättigungsgefühl von frischem Obst.

Quetschies mögen für Eltern praktisch und vorteilhaft sein. Der vereinzelte Konsum mag verkraftbar sein. Experten fürchten jedoch, dass die Warnhinweise gerade in Familien mit dem höchsten Verbrauch, nicht angenommen werden.

 

Quelle: ZM Online